Das Kinesiotape ist ein elastisches, selbstklebendes therapeutisches Tape, das v. a. bei Funktionsbeschwerden eingesetzt wird.

Wozu benötigt man das Kinesiotape?

Das Kinesiotape dient zum einen dazu, den Stütz- und Bewegungsapparat (also Knochen und Muskeln) zu unterstützen. Durch das Rillen- und/oder Wellenmuster auf seiner Rückseite regt das Bewegungstape den Stoffwechsel an und kann so die Muskeln mobilisieren. Es manipuliert aber auch die Hautrezeptoren, die wiederum entsprechende Signale an das Nervensystem und die Muskeln senden, sodass die Beweglichkeit i. d. R. verbessert wird.

Es kann auch bei ganz alltäglichen Bewegungen helfen: Ist z. B. der Nacken verspannt, schafft das Kinesiotape in vielen Fällen Erleichterung. Aber Achtung! Das Tape sollte von einem geschulten Therapeuten aufgebracht werden.

 

Wie wirkt das Kinesiotape?

Das Kinesiotape hat eine wellenartige Struktur auf der Kleberückseite. Damit wird die Durchblutung im getapten Bereich angeregt und so auch die Beweglichkeit unterstützt.

Wer kann tapen?

Im Prinzip kann jeder tapen. Wir empfehlen aber, sich von ausgebildeten Fachkräften tapen zu lassen, da sie die Techniken und Funktionen des Kinesiotapes kennen.

Denn es gibt verschiedene Techniken beim Tapen, z. B. Muskel-, Faszien- und Lymphtechniken.

 

Was sollte man beim Tapen beachten?

Die Haut sollte trocken, fettfrei und sauber sein. Außerdem sollte bei starker Körperbehaarung der betroffene Bereich rasiert sein.

Der wärmeempfindlichen Kleber kann durch Reiben aktiviert werden. Aber Achtung: Das Kinesiotape sollte vor dem Aufbringen nicht gedehnt werden!

 

Fotos: tutye (Kinesiotapes), ManuPadilla (Anbringen des Kinesiotapes) – stock.adobe.com