Viele kennen das: Die Schulter lässt sich kaum heben, der Arm schmerzt beim Abwinkeln. Überhaupt ist jede Bewegung schmerzhaft und lässt sich auch u. U. nicht mehr wie gewohnt ausführen. Vor allem, wenn die betreffenden Gelenke bzw. Extremitäten überbelastet wurden, kann hier ein Schulter-Engpass-Syndrom (Impingement-Syndrom) vorliegen.

Neben der Rotatorenmanschettenläsion gehört es zu den häufigsten Erkrankungen des Schultergelenks – rund drei Viertel aller Beschwerden können auf das Impingement-Syndrom zurückzuführen sein.

 

Was sind die Ursachen?

Das Schulter-Engpass-Syndrom kann durch mehrere Faktoren ausgelöst werden. Z. B. können die Muskeln durch Überbelastung anschwellen und so eine Schleimbeutelentzündung im Gelenk auslösen. Aber auch Kalkablagerungen an der Muskelsehne oder Arthrose im Schultergelenk kommen in Frage.

Wie macht sich ein Impingement-Syndrom bemerkbar?

Wie schon gesagt, sind v. a. Schmerzen als Symptome bekannt.

Aber auch Bewegungseinschränkungen zählen dazu. In der Praxis misst der Therapeut daher die Bewegung des Armes wie folgt: Der Patient sitzt oder liegt. Der Therapeut hebt dessen Arm – ohne dass der Patient diesen selbst bzw. gegen die Schwerkraft heben muss. So misst der Behandler, wie weit der Arm ohne Schmerzen gehoben werden kann.

Kann der Arm nicht mehr bis 130° abgewinkelt werden, so liegt ein Impingement-Syndrom nahe.

Wie erkennt der Arzt/Therapeut ein Schulter-Engpass-Syndrom?

Je nachdem kann ein Impingement-Syndrom mittels Ultraschall, MRT, CT, einer Gelenkspiegelung (Arthroskopie) oder auch einer funktionellen Untersuchung erfolgen.

 

Welche Therapie kann bei einem Impingement-Syndrom erfolgen?

In der Physiotherapie kann zur Linderung der Schmerzen die Eistherapie angewandt werden. Dazu wird häufig entweder Krankengymnastik für den Muskelaufbau verschrieben oder auch Manuelle Therapie, damit das Schultergelenk wieder besser beweglich gemacht werden kann.

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