Häufig werden wir gefragt, warum gerade die Finger einschlafen – von den Füßen kennen wir das bereits. Die Finger werden gefühllos, taub und fangen dann an zu kribbeln als würden hunderte Ameisen unter der Haut krabbeln.

Finger eingeschlafen!

Häufig geschieht das über Nacht bzw. in der Nacht. Schütteln wir den Arm aus, wird das Gefühl verdrängt – die Finger (oder die ganze Hand) „wachen wieder auf“.

Zugrunde liegen kann ein eingeklemmter Nerv. Möglicherweise liegt ein Engpass zwischen Schlüsselbein und der 1. Rippe vor: Sind die Muskeln in diesem Bereich schon vorher angespannt und zieht dann der Muskel die 1. Rippe nach oben (z. B. indem wir den Arm heben), dann wird das Nervengeflecht, das zwischen Schlüsselbein und Rippe liegt, eingeengtDie Nervenleitbahn wird unterbrochen, sodass ein Taubheitsgefühl eintritt – ohne elektrische Impulse durch die Nerven, „verschwindet“ das Gefühl.

Ist dies der Fall kann die Ursache in einer einseitigen Überbelastung sein. Auch eine Schonhaltung wäre denkbar.

Was kann ich dagegen tun?

Was bedeutet „Vorspannung“?

Je nachdem, was der Arzt diagnostiziert bzw. welche Ursache vorliegt, kann mit physiotherapeutischen Maßnahmen entgegengewirkt werden:

  1. Wir wirken aktiv auf die verspannte Muskulatur ein, z. B. mit Massagen.
  2. Durch die manuelle Therapie kann die 1. Rippe gesenkt werden – der Engpass wird also „erweitert“.
  3. Mit einem aktiven Training helfen wir Ihnen der Überbelastung bzw. Schonhaltung entgegen zu wirken.